Gubler & Wey Informatik

Apple Story 3

Nachdem der Kauf des Unternehmens Be Incorporated im Jahr 1996 und damit die Übernahme des Betriebssystems BeOS scheiterte, ging Apple einen überraschenden Schritt und kaufte für 400 Millionen US-Dollar das Unternehmen NeXT von Apple-Gründer Steve Jobs auf.

Die Übernahme bewirkte eine Veränderung der Unternehmenskultur und das Board of Directors wurde ausgewechselt. Zunächst übernahm Jobs den Posten des Interims-CEO und besetzte die Führung mit zahlreichen NeXT-Mitarbeitern. Des Weiteren beendete er die Lizenzierung von Mac OS und stellte verschiedene Produktlinien ein.

 

Fortan sollte das Produktprogramm nur noch auf vier Produkte beschränkt sein. Für private Nutzer standen das iBook und der iMac, für die Profis das leistungsstarke PowerBook und der Power Mac zur Verfügung.

 

Um das Betriebssystem weiterhin erfolgreich vermarkten zu können, ging Apple 1997 ein Abkommen mit dem Konkurrenten Microsoft ein. Im Rahmen des Abkommens kaufte Microsoft für 150 Millionen US-Dollar Apple-Aktien ohne Stimmrecht auf. Des Weiteren vereinten die Wettbewerber eine enge Kooperation bei der Entwicklung von Java und schlossen eine Kreuzlizenzierung.

 

Damit verpflichtete sich Microsoft, in den folgenden fünf Jahren die gleiche Anzahl an Microsoft-Office-Versionen für den Macintosh wie für Windows herauszubringen. Dadurch konnte der Marktvorteil, der durch eine fehlende Version entstanden wäre, ausgeschlossen werden.

 

Bereits im Jahr 1998 war die drohende Zahlungsunfähigkeit abgewendet und das Apple Unternehmen schrieb wieder schwarze Zahlen, knüpfte an den einstigen Erfolg an.

 

Mit der Entwicklung des iPhone gelang es Apple nicht nur, eine ganze Branche zu verändern, sondern auch das Leben der Nutzer. Das Smartphone ist längst zum täglichen Begleiter geworden. Zwar brachte Apple nicht das weltweit erste Smartphone auf den Markt, denn davor versuchten schon Nokia und Blackberry ihr Glück mit den internetfähigen Handys. Doch löste die Vorstellung des einfach zu bedienenden iPhone 2G am 9. Januar 2007 einen regelrechten Hype aus, der bis heute ungebrochen ist.

 

Das iPhone 2G verband erstmals drei Funktionen in nur einem Gerät: einen MP3-Player, ein Mobiltelefon und eine Kamera. Außerdem kam das iPhone ganz ohne physische Tastatur aus. Stattdessen wurde das iPhone 2G direkt über den Touchscreen bedient, wie es auch heute noch der Fall ist. Allein am ersten Verkaufstag wurden mehr als 250000 Stück des Smartphones verkauft.