Gubler & Wey Informatik

Apple Story 2

Durch die Einbindung von grafischen Benutzeroberflächen sollte die Kommandozeile abgelöst werden, welche durchaus fundiertes Fachwissen voraussetzte. Der Apple Lisa kam 1983 auf den Markt und brachte erstmals die grafische Benutzeroberfläche und eine Maus mit. Der gewünschte Erfolg blieb jedoch aus, was vermutlich auch an dem Verkaufspreis von 10000 US-Dollar lag. Kommerzieller Erfolg stellte sich erst mit dem Macintosh ein, der ebenfalls über die grafische Benutzeroberfläche verfügte, aber deutlich günstiger verkauft wurde.

 

Im Frühjahr 1983 stieß das Marketing-Genie John Sculley zum Unternehmen Apple, nachdem Mike Markkula seinen Posten als Firmenchef aufgegeben hatte. Sculley gelang es, sich durch zwei Werbekampagnen für Pepsi einen großen Namen zu machen. Steve Jobs war zunächst begeistert von der neuen Führungsfigur neben sich. Allerdings gab es schon kurze Zeit nach Sculleys Einstieg vermehrt Konflikte zwischen ihm und Jobs. Nach einem Putschversuch im Jahr 1985 wurde Steve Jobs die Leitung der Macintosh-Abteilung entzogen. Noch im selben Jahr verließ Jobs Apple und gründete das Unternehmen NeXT.

 

Der Erfolg des Macintosh flaute zudem ab, da die Hardware zunehmend als veraltet galt.

 

Im Jahr 1986 folgte daher mit dem Macintosh Plus ein neues Modell und knüpfte an den einstigen Erfolg an.

 

Während das Betriebssystem des Macintosh in den 1980er-Jahren den Konkurrenten weit voraus war und hohe Gewinne einbrachte, brachte Bill Gates 1990 Windows 3.0 heraus, was Apple vermehrt unter Druck setzte.

 

Es folgen im Herbst 1990 zwei günstigere Macintosh-Modelle, die dem Unternehmen wieder höhere Marktanteile einbrachten. Da der Macintosh LC und der Macintosh Classic günstiger verkauft wurden, sank gleichzeitig auch der Gewinn von Apple. Im Sommer 1993 endete die Ära von John Sculley und Michael Spindler trat den Posten als CEO von Apple an.

 

Als CEO verfolgte Spindler einen vollkommen neuen Weg. Um Apple konkurrenzfähiger zu machen, gewährte er 1994 anderen Hardwareherstellern die Möglichkeit, das Betriebssystem Mac OS zu lizenzieren. Allerdings nutzen zu Beginn nur kleinere Hersteller diese Möglichkeit. Mit Motorola kam 1996 auch ein größeres Unternehmen hinzu. Dennoch bleibt der gewünschte Erfolg aus und Apple konnte sich nicht gegen Windows durchsetzen. Das größte Problem war hierbei, dass das Betriebssystem von Apple veraltet war und wesentliche Funktionen fehlten, um einen stabilen Lauf gewährleisten zu können. Zudem drohte die Zahlungsunfähigkeit oder die Übernahme durch IBM, Hewlett-Packard oder Oracle. Spindler wurde 1996 durch Gil Amelio ersetzt.